Die Quote ist ein zentraler Begriff in der Versicherungswirtschaft und beschreibt ein Verhältnis oder einen Anteil. Je nach Kontext hat der Begriff unterschiedliche Bedeutungen, die stets das Verhältnis von Leistung, Risiko oder Kosten abbilden.
Grundsätzlich bezeichnet die Quote den prozentualen Anteil einer Größe an einer Bezugsgröße. In der Versicherung wird damit ermittelt, in welchem Umfang ein Versicherer, Rückversicherer oder Versicherungsnehmer an einer Leistung, einem Risiko oder einer Kostenverteilung beteiligt ist.
Verhältnis der Schadenaufwendungen zu den Beitragseinnahmen. Sie ist ein wichtiger Indikator für die Rentabilität des Versicherungsgeschäfts.
Anteil, den ein Versicherer im Schadenfall ersetzt. Besonders relevant bei Unterversicherung: Liegt eine Unterversicherung von 20 Prozent vor, reduziert sich die Leistung um die entsprechende Quote.
Bezeichnet den Anteil des Risikos, den der Rückversicherer übernimmt. Im Quotenabkommen trägt der Rückversicherer einen festen Prozentsatz von Prämien und Schäden.
Verhältnis der Verwaltungs- und Abschlusskosten zu den Beitragseinnahmen. Zusammen mit der Schadenquote ergibt sie die Combined Ratio.
Quoten helfen Versicherern, Wirtschaftlichkeit zu messen, Risiken aufzuteilen und Leistungen transparent zu gestalten. Für Versicherungsnehmer sind sie insbesondere bei Unterversicherung relevant, da die Quote die Höhe der Entschädigung direkt beeinflusst.
Die Quote ist ein vielseitiger und wichtiger Begriff in der Versicherungswelt. Ob als Schadenquote, Deckungsquote oder Rückversicherungsquote – sie beschreibt stets ein prozentuales Verhältnis, das Vergleichbarkeit schafft und Entscheidungen unterstützt.
Datum der letzten Änderung: 05.09.2025